Hallenbad

Das Frei- und Fahrtenschwimmer-Zeugnis aus den 1950er Jahren. Mit freundlicher Genehmigung von Prof. Hans-Peter Fries.

Pack‘ die Badehose ein

Nach bestandener Aufnahmeprüfung wechselte ich Ostern 1951 von der „Rosterschule“ (Diesterwegschule) in die Sexta des Städtischen Gymnasiums für Jungen, das nach dem Zweiten Weltkrieg Unterschlupf im Mädchengymnasium (Lyzeum) in der St.-Johann-Straße gefunden hatte, wo der Unterricht im wöchentlichen Schichtwechsel (morgens – nachmittags) mit den Mädchen stattfand.

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Blick in das historische Siegener Stadtbad an der Sandstraße. Die Ansicht stammt aus der Publikation „Führer durch Siegen“ aus dem Jahr 1924

Von der Zinkwanne in die Badeanstalt

„Und samstags in die Zinkbadewanne“, so hieß es immer auf dem großväterlichen Bauernhof in Afholderbach, wo wir nach einem verheerenden Luftangriff eine Bleibe gefunden hatten. Es roch nach Seife, Qualm und verbranntem Holz, und Dampf aus Waschkessel und Badewanne hüllte die Decke der Waschküche ein.
„Do dich schwinn a, datt de dich nett verkällst“, rief mir meine Großmutter mahnend zu, nachdem ich widerwillig dem wohltuenden Bad entstiegen war. Meine Eltern wussten, wie sehr ich das Badefass liebte und mich schon immer auf die Wochenenden freute.

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