1930 kämpften die Feldhandballer der Sportfreunde Siegen – auf dem Höhepunkt ihrer Karriere – im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Alfred Fries, 22, zeigte im Tor Glanzleistungen. Die Siegener verloren ganz unglücklich in einer Partie „ohne Sieger und Besiegte“, wie die Siegener Zeitung es damals formulierte.
Sportlich und kämpferisch blieb Alfred Fries auch nach seiner Handballkarriere: Der Jungunternehmer musste jahrelang um die Hand seiner Frau anhalten, bevor er mit ihr eine Familie gründen konnte. Er hielt von der Front aus sein Lederwarengeschäft am Leben, das er führte, bis er 90 war. Jahrzehntelang spielte er auch leidenschaftlich Tennis im TC Siegen, den er mitprägte.
Sein Sohn, Professor Hans-Peter Fries, hat das bewegte Leben von Alfred Fries und damit auch ein Stück Siegener Sportgeschichte recherchiert und aufgearbeitet und erinnert an einen liebenden Vater, den er erst als Siebenjähriger nach dessen Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft kennenlernte.
Zeitzeuge: Prof. Hans-Peter Fries, Sohn von Alfred Fries
Fotos aus der Sammlung von Prof. Hans-Peter Fries.
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Sehr geehrter Hans Peter Fries,
ich habe mit Interesse den Bericht über Ihren Vater, als Handballer, gehört.
Mein Bruder hat in den 50er Jahren beim STV Feldhandball gespielt.
Die Spiele habe ich mir gerne angesehen. Wir haben übrigens am Siegener
Häusling schon Tennis gegeneinander gespielt. Mein Partner war Jean Vandenhede.
Sie waren der Mann mit dem Handschuh. Wir waren damals per Du.
Alles Gute für Sie. MfG Klaus Müller
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