
Der Wald in Eisern und seine Entwicklung in den letzten Jahrzehnten – das ist das Lebensthema von Willi Brandl, der schon als Kind im Wald und auf dem Feld mit anpacken musste, zum Beispiel beim Lohe schälen. Der Wald hat ihn nie wieder losgelassen. Er hat nicht nur in seinem Beruf als Modellbauer jahrzehntelang mit Holz gearbeitet. Er ist auch seit fast 40 Jahren im Ehrenamt Eiserner Waldvorsteher. Brandl und seine Mitstreiter in der Waldgenossenschaft galten in den 1980er Jahren als „Spinner“, weil sie neue Baumarten wie Douglasie und Marone anpflanzten, erzählt der Zeitzeuge. Der Waldgenosse blickt zurück auf seine Arbeit im Wald und auch für den Wald, sei es im Umweltausschuss oder in der Baumkommission der Stadt Siegen, sei es in der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises oder im Waldbauernverband. Der Zeitzeuge weiß sehr viel und erzählt gerne, doch einmal hatte es ihm die Sprache verschlagen: Am 19. Februar 2007, am Morgen nach Kyrill in seinem Wald. Diese Erfahrung und die vom Klimawandel verursachten Waldschäden bestärken ihn, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Zeitzeuge: Willi Brandl, seit 1985 Waldvorsteher in Eisern
Bildquelle: Willi Brandl, Privat
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