
Die vielfältige Chorszene in der Region ist das Thema von Matthias Merzhäuser, seit 43 Jahren Leiter und Berater unterschiedlicher Chöre in Siegen und Umgebung. Der studierte Chorleiter, der auch Wirtschaftsnetzwerker ist, erzählt von den Anfängen der Chorgeschichte in der Antike und von den Kirchenchören. Die Männerchöre formierten sich erst nach der Revolution 1848, so auch Euterpe in Siegen, der vielleicht älteste Chor der Stadt, heute „Chorgruppe Euterpe 1853 Siegen“. Die Männerchöre dienten damals übrigens nicht nur dem Singen, sondern vor allem dem politischen Austausch. Zu den Männerchören gesellten sich später Frauen- und Kinderchöre, Gospelchöre oder auch Vokalensembles.
In jüngster Zeit hat sich die Chorlandschaft in Siegen nicht nur pandemiebedingt ausgedünnt, sondern auch aufgrund des veränderten Freizeitverhaltens jüngerer Menschen. Der Trend geht zu Projektchören. Matthias Merzhäuser verweist darauf, dass die Menschen nicht weniger gerne singen, denn das Singen ist tief im Menschen verankert. Er wirbt für neue und kreative Impulse – und gibt dafür ein aktuelles Beispiel.
Zeitzeuge: Matthias Merzhäuser, Wirtschaftsnetzwerker und Chorleiter
Bildquelle: Matthias Merzhäuser
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