Eike Otto Hammel, Jahrgang 1939, erinnert sich an die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs. Der Zeitzeuge, der seit langem in Norddeutschland lebt, ist damals Kindergartenkind und auf dem Rosterberg an der Stöckerstraße aufgewachsen. Er stellt Auszüge aus seinem Buch „Nordpol-Richard-Vier“ zur Verfügung, das er für seine Kinder und Enkelkinder geschrieben hat. Seine Erinnerungen werden nach und nach auf Unser Siegen veröffentlicht. In Teil 1 geht es um den „Führerkult“ an Hitlers Geburtstag sowie um den Alltag des Versorgens und Wohnens, der von Bescheidenheit und Sparsamkeit geprägt war. Familie Hammel konnte sich glücklich schätzen: Sie lebte auf 80 Quadratmetern in einem für die 1940er-Jahre modernen Gagfah-Wohnblock – mit einer modernen „Reformküche“ und einem eigenen Badezimmer. Mühsam und vom Mangel geprägt war das Leben trotzdem.