
Dr. Henrich Schleifenbaum, Rechtsanwalt und Notar a.D. aus Siegen, berichtet, wie es seiner Mutter Ilse Schleifenbaum gelang, eine neue Hunderasse zu züchten. Ilse Schleifenbaum (1897-1991) war eine erfolgreiche Konzertpianistin und trat in ganz Deutschland auf, was in der Nazizeit allerdings unerwünscht war. Nur ungern beschränkte sie sich auf die Rolle der Hausfrau. Durch den Angriff auf Siegen verschlug es die Familie nach Vormwald bei Hilchenbach, wo die Tierfreundin einen Hund vor dem Erschlagen rettete. Dieser wurde neues Mitglied der Familie im engen Behelfsheim. Nach Kriegsende und Rückkehr in das Zuhause in der Rubensstraße erlitt Ilse Schleifenbaum einen schweren gesundheitlichen Zusammenbruch, der die Karriere als Pianistin beendete. Der zugelaufene Hund aber hatte Nachkommen bekommen, die einander sehr ähnlich waren. Das gab Ilse Schleifenbaum neue Motivation. Trotz Schwierigkeiten in Zeiten des Mangels und Widerständen schaffte sie es, eine neue und inzwischen verbreitete Hunderasse zu begründen: den Kromfohrländer.
Zeitzeuge: Dr. Henrich Schleifenbaum, Sohn von Ilse Schleifenbaum
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