Als das Gymnasium Auf der Morgenröthe 1970 gegründet wurde, waren über 80 Schulkinder und ihre Lehrkräfte zunächst Nomaden. Nach anfänglichen Gastaufenthalten an anderen Schulen während des Schulbaus bezogen sie 1974 ihr eigenes Domizil auf der Morgenröthe in Niederschelden. Man konnte in keine Fußstapfen treten, durfte dafür aber Pionierarbeit leisten, erinnert sich Jochen Manderbach, Schüler des ersten Jahrgangs. Der Zusammenhalt zwischen Schülern, Lehrern und Eltern war besonders gut, blickt sein damaliger Klassenlehrer Otto Schmitt zurück. Die beiden Zeitzeugen erinnern an die Gründerzeit des „GAM“, an Leihlehrer und Sexualkunde, an 23 Wochenstunden Religionsunterricht und die Sechs-Tage-Woche. Und sie denken mit viel Freude an Streiche und kleinere Skandale zurück, mit denen es die Morgenröthe sogar bis in die Boulevardpresse schaffte. Die Schule ist längst etabliert und im Siegener Süden beliebt. Die Schulgemeinschaft hatte 2020 ihr 50-Jahre-Jubiläum – pandemiebedingt mussten die Feierlichkeiten verschoben werden.
Zeitzeugen: Jochen Manderbach und Otto Schmitt
Artikel: Westfälische Rundschau, Siegener Zeitung; Fotos:Ulrich Banken, Archiv von Otto Schmitt; PDFs: Archiv von Jochen Manderbach: Chronik der Sexta von Andreas Recht
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Jochen Manderbach hat im Beitrag die Postleitzahl 5900 genannt. Die ehemalige Stadt Eiserfeld hatte aber die PLZ 5904.
Otto Schmitt hat den ehemaligen Morgenröthler Dr. Reiner Berg versehentlich ans Evau „gesteckt“. Dr. Berg leitet jedoch das Löhrtor-Gymnasium.
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