Das erste Hochhaus in Siegen war das Krupp-Hochhaus in Geisweid – ein Symbol für den wirtschaftlichen Aufschwung der Bundesrepublik. Jahrzehntelang prägte der elfstöckige Nachkriegsbau aus den 1950er Jahren das Ortsbild. Traute Fries, die über 40 Jahre lang bei den Stahlwerken beschäftigt war – an einem Standort, aber im Lauf der Zeit bei sieben Arbeitgebern – hat im Krupp-Hochhaus gearbeitet und dort viel erlebt und mitbekommen, vom Arbeitsdirektor in der Schlauchrutsche bis zum Versuch, den Monte Schlacko zu begrünen. „Es war schon ein bisschen was Besonderes. Man wurde beneidet“, sagt sie. Traute Fries hat die Geschichte des Hauses aufgearbeitet und als langjährige Vorsitzende des Kulturausschusses der Universitätsstadt Siegen über sein Schicksal mitentschieden: Der Stadtrat stellte das Geisweider Wahrzeichen Ende der 1990er Jahre unter Denkmalschutz – und hob diesen Status schließlich wieder auf. Der letzte Eigentümer Thyssen-Krupp Real Estate ließ es – zum Bedauern vieler Siegenerinnen und Siegener – 2009 abreißen.
Zeitzeugin: Traute Fries
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