Die Stahlwerke früher

Sozialleistungen und soziale Härten

Mehr als 6800 Menschen standen in den 1960er Jahren bei den Stahlwerken Südwestfalen in Brot und Lohn. Der Laden brummte, Arbeitskräfte waren begehrt, die Arbeit am Hochofen war kein Zuckerschlecken. Die Stahlwerke legten sich ordentlich ins Zeug, um Beschäftigte zu finden und zu halten. Peter Schäfer, Kind eines Stahlwerkers, später Lehrling und selbst Stahlwerker, schließlich Betriebsratsvorsitzender, blickt auf die ausgeprägten Sozialleistungen zwischen den fünfziger und siebziger Jahren zurück und skizziert die bewegte Unternehmensgeschichte dieser Zeit. Der Ur-Geisweider kam schon als Kind in den Genuss der Privilegien der Arbeiterfamilien. Er war einer der vielen Lehrlinge, die – in einer Zeit, als Verreisen noch die Ausnahme war – für sehr kleines Geld subventionierten Urlaub machen konnte. Und er profitierte davon, dass die Arbeitsdirektoren für die Schaffung von viel günstigem und ortsnahem Wohnraum sorgten, bei weitem nicht nur im Wenscht.

Korrektur: Im Zeitzeugen-Video wird versehentlich gesagt, dass Dr. Erich Dudziak Arbeitsdirektor wurde, nachdem   Heinrich Otto verstorben war. Richtig ist aber, dass Heinrich Otto fast 90 Jahre alt wurde und im Juli 1983 verstarb.

 

18. Juni 2021

Zum Video

Zeitzeuge: Peter Schäfer, früherer Betriebsratsvorsitzender der Stahlwerke in Geisweid

Bildergalerie

Fotos: Archiv Bernhard Lohrum, Peter Schäfer

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