Anfang der 1990er-Jahre endete die Nutzung der Trupbacher Höhe durch die Belgier. Was tun mit dem Areal? Die Meinungen von Lokalpolitik auf der einen Seite sowie Anrainern und Naturschützern auf der anderen Seite gingen diametral auseinander. Zeitzeuge Ulrich Lorenz schildert den Kampf gegen die Ansiedlung von Gewerbe und für den Naturschutz und den Erhalt als Naherholungsgebiet.
Stadtteil-Archive:
Contergan – das Leben mit einer Betroffenen
Nach jahrelangem Einsatz schaffte es der Siegener Rechtsanwalt Karl-Hermann Schulte-Hillen im Jahr 1968, Anklage gegen den Contergan-Hersteller Grünenthal zu erheben und vielen Geschädigten damit Entschädigungen zu gewähren. Anja Koch erzählt von ihrer Schwester Rita, die 1960 mit Contergan-Schäden auf die Welt kam – fast taub, ohne Ohrmuscheln und mit weiteren starken Beeinträchtigungen. Und sie erzählt, wie Rita zwar kein einfaches, aber ein schönes Leben führte.
Harte Wochen am Kriegsende – das Frühjahr 1945 in Trupbach
In Teil 2 seiner Erinnerungen – Teil 1 handelte vom Bombenangriff am 16. Dezember 1944 – blickt Walter Schneider auf die letzten Kriegswochen in Trupbach zurück, wohin seine ausgebombte Familie übersiedelte. Walter Schneider erlebte wochenlangen Beschuss. Menschen starben, Häuser brannten. Dann waren die Kämpfe vorbei. Der Hunger aber wurde schlimmer.
Der Truppenübungsplatz nach dem Krieg: Kindheitserinnerungen an Trupbach und die Belgier
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Truppenübungsplatz auf der heutigen Trupbacher Heide landwirtschaftlich genutzt. Anne Ising wuchs damals in Trupbach auf und erinnert sich in kurzen Episoden an verschiedene Begebenheiten, die die damalige Zeit spiegeln.
Klaus-Dieter Wern: Unternehmer und Siegerländer aus Leidenschaft
Klaus-Dieter Wern, seit 2012 Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Westfalen Süd erzählt über seinen Karrierestart 1959/60 hinter dem Steuer eines Milchwagens und seinem kometenhaften Aufstieg als Karosseriebauer und Händler von Bussen, mit denen er den Osten bis über die Grenzend des Urals hinweg belieferte.
Von Flüchtlingen und der Kuhhude – Nachkriegskindheit in Trupbach
Im Jahr 1945, nach Ende des Krieges, hatte sich auch im Dorf viel verändert. Anne Margarete Ising, Jahrgang 1942, erzählt in ihrer Geschichte über die Eindrücke dieser Zeit, in der viele Flüchtlinge aus verschiedenen Regionen ins Dorf kamen. Sie berichtet zudem über die Wiederaufnahme der Kuhhude, eine typische gemeinschaftliche Weidehaltungsform.
Die Fichte in der Krise – der schlagartige Wandel im Wald
Viele einst bewaldete Berghänge sind kahl, an anderen klaffen riesige Lücken. Bei gewohnten Waldspaziergängen bieten sich vielerorts neue Aussichten, aber sind es wirklich schöne Aussichten? So massive Waldschädigungen in so kurzer Zeit wie seit 2018 hat Alfred Büdenbender in seiner über 40-jährigen Zeit als Förster noch nicht erlebt.