Harte Wochen am Kriegsende – das Frühjahr 1945 in Trupbach

In Teil 2 seiner Erinnerungen – Teil 1 handelte vom Bombenangriff am 16. Dezember 1944 – blickt Walter Schneider auf die letzten Kriegswochen in Trupbach zurück, wohin seine ausgebombte Familie übersiedelte. Walter Schneider erlebte wochenlangen Beschuss. Menschen starben, Häuser brannten. Dann waren die Kämpfe vorbei. Der Hunger aber wurde schlimmer.

Erinnerungen an die 1930er und 1940er Jahre: Kindheit in Kriegszeiten

An seine Kindheit nicht nur unterm Krönchen, sondern auch unterm Hakenkreuz, denkt Klaus Müller zurück. Er erinnert sich, dass er sich als Fünfjähriger über ältere Menschen mit gelbem Stern an der Kleidung an der Straßenbahnhaltestelle wunderte, an Weihnachtsgeschenke, die Zwangsarbeiter anfertigten und den Geburtstag seines Vaters am 16. Dezember 1944, der so ganz anders verlief als geplant… .

Rubensfest vor 25 Jahren: Siegen feiert seinen berühmtesten Sohn

Auf den Tag genau 420 Jahre nachdem Peter Paul Rubens in Siegen zur Welt gekommen war, feierte die Stadt das erste Siegener Rubensfest. Die damalige Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen rief im Namen und zu Ehren des großen Barockmalers ein großes Kultur- und Bürgerfest ins Leben, das rund 50.000 mitfeierten. Es folgten fünf weitere Rubensfeste, bevor die Veranstaltung 2005 mangels Sponsoren eingestellt werden musste.

Der 16. Dezember 1944: Bombenhagel auf die Tiergartenstraße

Walter Schneider erinnert sich an den 16. Dezember 1944, als er sein Zuhause an der Tiergartenstraße verlor. Beim Alarm musste der 14-Jährige mit der Mutter in Windeseile in den gegenüberliegenden Bunker. Sein drei Jahre jüngerer Bruder fehlte stundenlang. Der Vater kümmerte sich darum, dass das große Backsteinhaus, in dem die Schneiders und viele andere Eisenbahner wohnten, nicht abbrannte.

Mangel nach dem Krieg – Schlange stehen und richtiger Streuselkuchen

Martin Gummersbach erinnert an den Mangel und die Rationierung unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Obst und Wurst waren etwas ganz Besonderes. Dafür musste er als kleiner Junge vor der Rheika-Filiale im Weidenauer Schneppenkauten lange Schlange stehen – lieber erinnert er sich an das „Top-Event“ Streuselkuchen.

Größtes Städtebauprojekt seit Jahrzehnten: Entstehung der City-Galerie

Im Herbst 1998 öffnete die City-Galerie zum ersten Mal ihre Pforten. Das Nürnberger Haus musste dazu weichen. Parallel wurden der zentrale Busbahnhof und Straßenführungen neu gestaltet und das Einkaufszentrum an die HTS angebunden. Gerald Kühn, damals Wirtschaftsförderer der Stadt Siegen, blickt auf die Vorgeschichte, die Gründe für das Riesenprojekt sowie auf seine Planung und Realisierung zurück.

Kindheit in den Vierzigern – Bomben, eine Polin im Kinderzimmer und Hamstern gegen Hunger

Bruno Kneppe erinnert sich, wie er am 1. Februar 1945 den zweiten große Angriff auf Siegen in der Winchenbach hautnah miterleben musste. Wie viele andere, suchte auch er Zuflucht im Stollen auf der Schieferhalde. Der Zeitzeuge erinnert sich auch an seinen Vater, der Zwangsarbeiter mit nach Hause brachte, um sie bei sich wohnen zu lassen, und der seinen Sohn mit zum Hamstern nahm.

Der Truppenübungsplatz nach dem Krieg: Kindheitserinnerungen an Trupbach und die Belgier

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Truppenübungsplatz auf der heutigen Trupbacher Heide landwirtschaftlich genutzt. Anne Ising wuchs damals in Trupbach auf und erinnert sich in kurzen Episoden an verschiedene Begebenheiten, die die damalige Zeit spiegeln.

Artenvielfalt in Eisern – Waldentwicklung seit den 1980er Jahren

Der Wald ist das Lebensthema von Willi Brandl. Schon als Kind musste er mit anpacken, zum Beispiel beim Lohe schälen. Nun ist der Eiserner seit fast 40 Jahren Waldvorsteher und blickt zurück: Er und seine Mitstreiter galten in den 1980ern als „Spinner“, weil sie neue Baumarten anpflanzten. Dass dies der richtige Weg war und ist, weiß man spätestens, seit die Auswirkungen des Klimawandels auf den heimischen Wald offen zu Tage treten.

Die Pickhans und die Kunst – Goldener Löwe für Skulptur aus dem Siegerland

Zum Tod des Unternehmers Friedhelm Pickhan zeigt Unser Siegen den Dokumentarfilm „Goldene Löwen. Die Pickhans und die Kunst“. Das eindrucksvolle Porträt der Siegener Unternehmerpersönlichkeit wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Christian W. Thomsen von der Universität Siegen produziert.