Klaus Müller spielte ab 1946 bei den Sportfreunden Siegen. In den ersten Jahren trainierten die Fußballer in einem Bunker, in einer Reithalle und auf dem Stadtplatz, bevor das Leimbachstadion 1957 eröffnet wurde. Müller feierte als Stammverteidiger 1955 die Deutsche Amateurmeisterschaft und stieg am Ende seiner Fußballkarriere in die damals zweithöchste deutsche Spielklasse auf.
Autor-Archive: Julia M
Über 40 Jahre Bioladen: von der Schwarzwurzel zu Denns
1978 eröffnete die „Schwarzwurzel“ an der Hagener Straße – der erste Bioladen weit und breit. Gründer und Zeitzeuge Klaus Wolf erzählt die Hintergründe der Entstehung, die Gründungs- und Entwicklungsgeschichte und warum er über 40 Jahre lang durchgehalten hat.
Ferienjob in den 1950er Jahren: der Hochhausbau in Klafeld
Das Krupp-Hochhaus in Geisweid wurde in den 1905er Jahren errichtet. Martin Gummersbach, damals Gymnasiast, hat dort drei Wochen als Ferien-Hilfsarbeiter mitgewirkt. Er erinnert sich, wie er als 15-Jähriger viel Dreck und viel Gefahr und einen speziellen Chef in Kauf nahm, um sein erstes eigenes Geld zu verdienen.
Harte Wochen am Kriegsende – das Frühjahr 1945 in Trupbach
In Teil 2 seiner Erinnerungen – Teil 1 handelte vom Bombenangriff am 16. Dezember 1944 – blickt Walter Schneider auf die letzten Kriegswochen in Trupbach zurück, wohin seine ausgebombte Familie übersiedelte. Walter Schneider erlebte wochenlangen Beschuss. Menschen starben, Häuser brannten. Dann waren die Kämpfe vorbei. Der Hunger aber wurde schlimmer.
Erinnerungen an die 1930er und 1940er Jahre: Kindheit in Kriegszeiten
An seine Kindheit nicht nur unterm Krönchen, sondern auch unterm Hakenkreuz, denkt Klaus Müller zurück. Er erinnert sich, dass er sich als Fünfjähriger über ältere Menschen mit gelbem Stern an der Kleidung an der Straßenbahnhaltestelle wunderte, an Weihnachtsgeschenke, die Zwangsarbeiter anfertigten und den Geburtstag seines Vaters am 16. Dezember 1944, der so ganz anders verlief als geplant… .
Rubensfest vor 25 Jahren: Siegen feiert seinen berühmtesten Sohn
Auf den Tag genau 420 Jahre nachdem Peter Paul Rubens in Siegen zur Welt gekommen war, feierte die Stadt das erste Siegener Rubensfest. Die damalige Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen rief im Namen und zu Ehren des großen Barockmalers ein großes Kultur- und Bürgerfest ins Leben, das rund 50.000 mitfeierten. Es folgten fünf weitere Rubensfeste, bevor die Veranstaltung 2005 mangels Sponsoren eingestellt werden musste.
Der 16. Dezember 1944: Bombenhagel auf die Tiergartenstraße
Walter Schneider erinnert sich an den 16. Dezember 1944, als er sein Zuhause an der Tiergartenstraße verlor. Beim Alarm musste der 14-Jährige mit der Mutter in Windeseile in den gegenüberliegenden Bunker. Sein drei Jahre jüngerer Bruder fehlte stundenlang. Der Vater kümmerte sich darum, dass das große Backsteinhaus, in dem die Schneiders und viele andere Eisenbahner wohnten, nicht abbrannte.
Mangel nach dem Krieg – Schlange stehen und richtiger Streuselkuchen
Martin Gummersbach erinnert an den Mangel und die Rationierung unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Obst und Wurst waren etwas ganz Besonderes. Dafür musste er als kleiner Junge vor der Rheika-Filiale im Weidenauer Schneppenkauten lange Schlange stehen – lieber erinnert er sich an das „Top-Event“ Streuselkuchen.
Größtes Städtebauprojekt seit Jahrzehnten: Entstehung der City-Galerie
Im Herbst 1998 öffnete die City-Galerie zum ersten Mal ihre Pforten. Das Nürnberger Haus musste dazu weichen. Parallel wurden der zentrale Busbahnhof und Straßenführungen neu gestaltet und das Einkaufszentrum an die HTS angebunden. Gerald Kühn, damals Wirtschaftsförderer der Stadt Siegen, blickt auf die Vorgeschichte, die Gründe für das Riesenprojekt sowie auf seine Planung und Realisierung zurück.
Kindheit in den Vierzigern – Bomben, eine Polin im Kinderzimmer und Hamstern gegen Hunger
Bruno Kneppe erinnert sich, wie er am 1. Februar 1945 den zweiten große Angriff auf Siegen in der Winchenbach hautnah miterleben musste. Wie viele andere, suchte auch er Zuflucht im Stollen auf der Schieferhalde. Der Zeitzeuge erinnert sich auch an seinen Vater, der Zwangsarbeiter mit nach Hause brachte, um sie bei sich wohnen zu lassen, und der seinen Sohn mit zum Hamstern nahm.