Die erste Gesamtschule in Siegen – ein steiniger Weg

Als in den 1980ern landauf, landab Gesamtschulen gründet wurden, musste sich auch die Politik in Siegen bewegen. Die Stimmung, auch in der Öffentlichkeit, war sehr zwiespältig. Winfried Schwarz, damals Kreisdirektor, trug dafür Sorge, dass die erste Gesamtschulefristgerecht gegründet werden konnte – das lief nicht reibungslos.

Der Seelbacher Weiher – die Geschichte des Naturfreibads

Der Seelbacher Weiher, seit 1927 ein Naturfreibad, wird seit 1988 von der Schwimmvereinigung Neptun Siegerland betrieben – kein leichtes Ehrenamt, erzählt Stephan Kertscher, der den Betrieb seit 1992 leitet. Er blickt zurück auf die Umstände der Übernahme, die Renaturierung und auch auf die weiter zurückliegende Geschichte des Mühlenweihers von 1832.

Vertrieben nach Siegen: Das Durchgangslager am Wellersberg

1946 kam die 14-jährige Ruth Schreiber in der Wellersbergkaserne in Siegen an. Die heute 89-Jährige erzählt von ihrer Vertreibung aus Schlesien, ihrem Aufenthalt in dem großen Durchganglager für Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten und wie es für sie weiterging.

Unser Siegen vor Ort in Oberschelden

Die Kapellenschule Oberschelden geht auf das Jahr 1754 zurück. Bernd-Martin Schramm vom Heimatverein berichtet über ihre wechselvolle Geschichte und die Anstrengungen der Dorfgemeinschaft, sie zu erhalten. Die Kapellenschule ist heute Treffpunkt und Sitzungsraum für Vereine und beherbergt ein kleines Heimatmuseum.

Unser Siegen vor Ort in Bürbach

Das „Beckersche Huss” in Bürbach, ein ehemals landwirtschaftlich genutztes Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, ist mit viel Eigeninitiative von der Dorfgemeinschaft zum Heimathaus umgebaut worden. Ralf Kubosch, 1. Vorsitzender des Vereins für Bürbacher Ortsgeschichte und Heimatpflege, sowie Dieter Tröps, Ehrenvorsitzender und Heimatgebietsleiter, stellen das Haus und seine vielfältigen Nutzungen vor.

Langenholdinghausen – Fachwerkhäuser erzählen Geschichte(n)

In Langenholdinghausen gibt es viel gut erhaltenes Fachwerk – und die Häuser erzählen Geschichte(n). Ernst-Otto Ohrndorf erzählt vom damaligen Leben und Arbeiten unter einem Dach, wie die „Ernhäuser“ sich gewandelt haben und was unternommen wird, um das Ortsbild zu erhalten.

Die Wiesenpieper – Waldkindergarten im Tiergarten

Im Jahr 2010 ging er mit einem Bauwagen und 10 Kindern an den Start: der Waldkindergarten im Weidenauer Tiergarten. Der Name ist Programm: Die Zwei- bis Sechsjährigen verbringen fast die gesamte Zeit draußen. Gabriele Buhl-Berghäuser erzählt über die Anfänge, Entwicklungen und Erfahrungen.

Von der Fürstengruft zu neuen Ufern – 30 Jahre Stadtführungen

Hinab in die Fürstengruft und auf Augenhöhe mit dem Krönchen – seit 1991 gibt es Stadtführungen in Siegen. Ingrid Karin Tielsch, Stadtführerin der ersten Stunde, erzählt von den Anfängen mit „Rund ums Krönchen“, von der Entwicklung einer ganzen Reihe weiterer Führungen rund um Schlösser, Altstadt und neue Ufer und warum sie ihre Arbeit als großes Glück empfindet.

Gründung und Entwicklung des Ev. Hospiz Siegerland – mehr Lebensqualität für Sterbende

Als 1995 das Ev. Hospiz Siegerland als eines der ersten Hospize bundesweit gegründet wurde, musste es sich seinen guten Ruf erst erarbeiten. Tod und Sterben waren noch viel stärker tabuisiert als heute. Hospizleiter Burkhard Kölsch erzählt rund um die Gründung und Entwicklung der so wichtigen Einrichtung.

Die Fichte in der Krise – der schlagartige Wandel im Wald

Viele einst bewaldete Berghänge sind kahl, an anderen klaffen riesige Lücken. Bei gewohnten Waldspaziergängen bieten sich vielerorts neue Aussichten, aber sind es wirklich schöne Aussichten? So massive Waldschädigungen in so kurzer Zeit wie seit 2018 hat Alfred Büdenbender in seiner über 40-jährigen Zeit als Förster noch nicht erlebt.