Synagogenbrand – Kindheitserinnerungen an den 10. November 1938

Am 10. November 1938 wurde die Siegener Synagoge auf SS-Befehl in Brand gesetzt. Viele Menschen sahen dabei zu, auch die siebenjährige Charlotte Thiemann. Sie erinnert sich bis heute an die Flammen, die aus dem Dach schlugen – ihr Bericht ist ein authentisches Zeugnis für das, was bei den Novemberpogromen 1938 geschah – auch in Siegen.

Chöre und Chorgeschichte des Siegerlands: ein Rückblick – ein Einblick – ein Ausblick

Der im Siegerland bekannte Chorleiter Matthias Merzhäuser erzählt, dass er schon früh an die Musik herangeführt wurde. Er erzählt von den ersten Chören im Siegerland. Neben den Männerchören formierten sich später u.a. Frauen- und Kinderchöre, Gospel- und Projektchöre. Zum Schluss verweist er darauf, dass Impulse gesetzt werden sollten, damit das Chorleben im Siegerland wieder Auftrieb erhält – und er gibt ein Beispiel.

Feiern in der Nachkriegszeit: Schützenfest und Sommerkirmes

Tausende säumten die Straßen in den 1940er- und 1950er-Jahren, als die Schützen ihr großes Fest feierten. Eike Otto Hammel erzählt aus seinen Kindheitserinnerungen an diese Umzüge und das Schützenfest auf der Eintracht. Dort stand ab 1948 auch die Johanniskirche. Ein weiteres Großereignis, das in den Erinnerungen des Zeitzeugen haften geblieben ist, ist die Kirmes mit ihren Kuriositäten am Hasengarten.

Koblenzer Straße nach dem Krieg: Kölner Tor bis Kochs Ecke

Die Koblenzer Straße zwischen Kölner Tor und Kochs Ecke nach dem Zweiten Weltkrieg beschreibt Zeitzeuge Prof. Hans-Peter Fries. Er hat seine Kindheitserinnerungen im Buch „Siegen – Hammerhütte und Umgebung in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg“ aufgeschrieben und spickt sie mit hochinteressanten Fotografien von Straßenzügen und Häusern. Unser Siegen veröffentlicht ein Kapitel aus dem Buch.

38 Jahre beim WDR – Arbeit im Siegener Studio

Beate Schmies, bis 2023 Leiterin des WDR Studios in Siegen, blickt zurück auf mehrere Jahrzehnte Arbeit beim WDR, In Düsseldorf, Köln, aber hauptsächlich in Siegen. Sie beschreibt den Berufsalltag der Journalistin, erzählt von besonderen Begegnungen und der Entwicklung vom Radiosender über das Fernsehen zum digitalen Sender, dessen dritte Säule das Internet ist. Die Beziehung des Studios zu unserer Region ist und bleibt ihr ein großes Anliegen.

Man sieht SICH im Apollo – Vom Spielen und Bespielt werden

Man sieht SICH im Apollo – das war das Versprechen, das Magnus Reitschuster, der Geschäftsführende Intendant des Apollos, am 6.5.2007 zur Eröffnung des Theaters gab. Der Zeitzeuge blickt auf seine Anfangszeit in Siegen zurück, in der eine Schulaula als Theaterbühne herhalten musste, und auf seine 15 Jahre im Apollo-Theater – von der Gründung über die ersten Spielzeiten bis hin zu den Biennalen.

Die Leitung in die Welt: Arbeiten im Telegrafenamt

Friedel Butenhoff, 89, erinnert an ihre Arbeit im alten Telegrafenamt. Die Zeitzeugin vermittelte unzählige Ferngespräche aus Siegen rund um die Welt. Die gebürtige Badenerin erzählt, wie sie der Liebe wegen nach Siegen kam, hier gleich Arbeit fand, wie ihre Arbeit „auf Platz 3 im Fernamt“ aussah und wie ihr Arbeitsplatz sich entwickelt hat, als dann der „Selbstwählferndienst“ eingeführt wurde.

1950er- und 1960er-Jahre – Kindheit und Jugend in Bürbach und Siegen

Dieter Tröps, Jahrgang 1951, war der erste Sprössling der Neubausiedlung für Postbeamte am Bürbacher Weg. Er wuchs in einer für damalige Verhältnisse besonderen Wohnung auf. Der Zeitzeuge erinnert sich an Kindergarten und Jungengymnasium, Landleben in Bürbach und Jugend in Siegen.

Alltag in Kriegszeiten: Kindheitserinnerungen der 1940er-Jahre, Teil 2

Eike Otto Hammel schildert Kindheitserinnerungen aus den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs. Er stellt Auszüge aus einem Buch zur Verfügung, das er für seine Kinder und Enkel geschrieben hat. Seine Erinnerungen werden nach und nach auf Unser Siegen veröffentlicht. In Teil 2 erzählt er unter anderem, mit welch bescheidenen Mitteln die Kinder spielten und die Familie sich versorgen musste.

Kunst in Siegen – von den 70ern bis heute

Wolfgang Suttner, ehemaliger Kreiskulturdezernent gibt einen Einblick in die Entwicklung der Kunstszene in Siegen seit seinem Kunststudium an der Uni Siegen. Die Aktivitäten des ASK, des Kunstvereins Siegen, die Rolle der Universität und des Museums für Gegenwartskunst werden erläutert. Einzelne Begegnungen, sowie ein Highlight seiner Tätigkeit, die Ausstellung der Bilder Paul McCartneys schildert Suttner lebendig und anschaulich.